Als ein positives Signal für die Wirtschaft in Österreich hat die Denkfabrik Agenda Austria die aktuell bekannt gegebene Erhöhung der Investionsprämie auf fünf Milliarden Euro bezeichnet. Diese Erhöhung soll als Maßnahme das Comeback der Wirtschaft nach der Coronakrise erleichtern.
Man möchte hierbei jedoch noch weitere Maßnahmen sehen, so Geschäftsführer Franz Schellhorn. Diese sollen beispielsweise auch im Bereich von Steuersenkungen, um den Faktor Arbeit zu entlasten. Dies könne beispielsweise im Bereich Lohnsteuer und Einkommensteuer umgesetzt werden.
Agenda Österreich empfiehlt Senkung der Steuersätze
Die aktuell gültigen Steuersätze im Bereich der Lohnsteuer und Einkommensteuer in Österreich sollen um jeweils zehn Prozentpunkte gesenkt werden (beim niedrigsten Steuersatz um fünf Prozent) – so ein Vorschlag der Denkfabrik Agenda Austria.
Hohe Kosten für Steuersenkungen
Laut Berechnungen der Agenda Austria würde diese Maßnahme acht Milliarden Euro kosten. Daher ist eine solche Maßnahme aktuell auch als wenig wahrscheinlich einzustufen. Der gewünschte Effekt in Form einer Entlastung für den Faktor Arbeit wäre jedoch eine wichtige Unterstützung, um nach der Beendigung der Kurzarbeit und weiteren Förderungen die Arbeitslosigkeit in Österreich senken zu können – so Schellhorn.
Alternative Maßnahmen
Weitere mögliche Maßnahmen als Unterstützung der Wirtschaft in Österreich mit geringeren Kosten wären beispielsweise die Liberalisierung der aktuell gültigen Gewerbeordnung sowie eine Lockerung der Ladenöffnungszeiten.