Lohnnebenkosten in Österreich 2021 / 2022 – Rechner und Bestandteile

Ein Arbeitgeber in Österreich hat für die Angestellten die Lohnnebenkosten zu zahlen. Hierbei handelt es sich um die indirekten Arbeitskosten. Dies werden auch als indirekte Personalzusatzkosten teilweise bezeichnet.

Außer dem Bruttoarbeitslohn hat der Arbeitgeber damit auch noch Kosten zu für den Angestellten zu tragen. Diese Lohnnebenkosten lassen sich aufteilen. Der bedeutendste Anteil ist jedoch hierbei der für die Sozialversicherung. Hiermit wird der Arbeitnehmer über diese Zahlung durch den Arbeitgeber sozial abgesichert.

Lohnnebenkosten Rechner 2022 für Österreich

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Lohnnebenkosten in Österreich – Einsatz

Mit den gezahlten Lohnnebenkosten wird das Sozialnetz im Land Österreich finanziert. Generell sind mit den Lohnnebenkosten sämtliche Sozialversicherungsbeiträge definiert.

Diese helfen dabei, die bedeutendsten Bereiche, die die Risiken im Leben betreffen, zu sichern. Dazu zählen Arbeitslosigkeit, Unfall und Krankheit.
Zusätzlich zu ihrem Bruttoarbeitslohn zahlen die Arbeitgeber nur etwa 30 Prozent aller Sozialbeiträge. Somit beteiligen sie sich an jener Finanzierung des Gesundheitssystems in Österreich, des Arbeitslosengeldes, der Unfallversicherung und der Pension.

Die Höhe der Lohnnebenkosten 2022 in Österreich

Die Höhe der einzelnen Posten der Lohnnebenkosten ist gesetzlich festgeschrieben und kann dennoch variieren. Die verschiedenen Höhen erklären sich durch die einzelnen Zuschläge. Hierbei kann es sich zum Beispiel um den Zuschlag zu einem Dienstgeberbeitrag handeln, denn er fällt in jedem österreichischen Bundesland verschiedenartig hoch aus. Die Unterscheidung zwischen einem Arbeiter und einem Angestellten wirkt sich aus.

  • So steht dem Angestellten ein höherer Arbeitnehmeranteil für dessen Sozialversicherung zu.
  • Dazu muss der Arbeitgeber für diese mehr Lohnnebenkosten zahlen.
  • Die Mitarbeiter finden sich oftmals im kaufmännischen Bereich und führen keinerlei direkte körperliche Arbeit aus.
  • Bei den Mitarbeitern ist dies der Fall und ihnen steht lediglich ein niedriger Anspruch zu. Die Regelung gilt zugleich für die qualifizierten Arbeiter , welche eine mehrjährige Ausbildung in ihrem Beruf absolviert haben.

Die Höhe der Lohnnebenkosten

Die Arbeitgeber in Österreich zahlen je nach Branche etwa 28 Prozent des Bruttolohns er ArbeitnehmerInnen zusätzlich in Weihnachts- und Urlaubsgeld, Krankenstand und bezahlten Urlaub, aber auch als wichtigsten Beitrag, mit welchem das soziale Netz des Landes finanziert wird.

  • So fließt ein Teil der Lohnnebenkosten in das soziale Netz. Hierzu gehören Arbeitslosen- und die Pensionsversicherung und die Leistungen, welchen allen Menschen zugutekommen, wie Kranken- und Unfallversicherung oder die Insolvenz-Entgeltsicherung.
  • Dabei handelt es sich um eine Entgeltfortzahlung für ArbeitnehmerInnen im Falle einer bestehenden Unternehmensinsolvenz.

Eine mögliche Senkung der Lohnnebenkosten in Österreich käme in erster Linie den großen Unternehmen zugute.

Wenn dabei die Bruttolohnsumme die bekannte Freigrenze nicht überschreitet, kann diese um den Freibetrag vermindert werden, lediglich die Differenz unterliegt der kommunalen Steuer. Die Freigrenze und der Freibetrag gelten bereits seit 1.1.2002 auch für kleine Unternehmen.

Was sind Lohnnebenkosten?

  • Mit den Lohnnebenkosten wird das soziale Netz in Österreich finanziert. Grundsätzlich sind mit den Lohnnebenkosten die Sozialversicherungsbeiträge gemeint.
  • Diese sollen dabei helfen, die wichtigsten Bereiche, welche die Risiken im Leben betreffen, abzusichern. Hierzu zählen Arbeitslosigkeit, Alter Krankheit und Unfall.

Zusätzlich zum Bruttoarbeitslohn zahlen Arbeitgeber lediglich etwa 30 Prozent der Sozialbeiträge. Damit beteiligen diese sich an der Finanzierung des österreichischen Gesundheitssystems, des Arbeitslosengeldes, der Pensionen und der Unfallversicherung.

Der Rest der Lohnnebenkosten ist der Lohn während eines Urlaubs, der Krankenstände, und der Feiertage sowie Weihnachts- und Urlaubsgeld. Dies ist das Geld, das direkt an den Arbeitnehmer bezahlt wird.

Hinsichtlich der Fähigkeit des Wettbewerbs haben Lohnnebenkosten allein keine Aussagekraft. Bedeutender sind – neben der Qualität, der Marktnähe usw. – die Lohnstückkosten. Dies sind die pro Stunde oder Kopf gezahlten Löhne im Verhältnis zu den neu geschaffenen Werten.

Somit ist dies der Lohnanteil für eine Wertschöpfungseinheit. Bei diesen Lohnstückkosten in der Industrie in Österreich gab es in den vergangenen 6 Jahren immer wieder Auf- und Abbewegungen.

Die Bestandteile und die Höhe der Lohnnebenkosten

Zwischen dem Lohn, den der Angestellte oder der Arbeiter für eine bestimmte berufliche Tätigkeit bekommt und dem Betrag, der tatsächlich auf sein Konto gezahlt wird, besteht eine erhebliche Differenz. Generell wird hierbei von Brutto- und Nettogehalt gesprochen.

  • Der Differenzbetrag, welcher zwischen dem Brutto- und dem Nettolohn liegt, geht in verschiedene Bereiche. Doch lange nicht alle Abzüge vom Bruttogehalt sind hierbei Steuern.

Einen erheblichen Anteil machen hierbei die Abgaben aus der Kategorie Sozialabgaben und Lohnnebenkosten aus. Hierbei handelt es sich um Lohnbestandteile, welche indirekt dem Arbeiter zugutekommen.

Außerdem gibt es noch weitere Lohnnebenkosten, welche durch den Arbeitgeber zu zahlen sind. Diese tauchen auf dem Gehaltszettel des Arbeitnehmers nicht auf. Für die Bestimmung der Arbeitskosten aus Sicht des Arbeitgebers sind jene Kosten jedoch besonders relevant.

Lohnsteuer in Österreich & Lohnnebenkosten 2022

  • Im Vergleich zur klassischen Lohnsteuer werden die gemeindlichen Steuern zu den Lohnnebenkosten dazugezählt. Diese können sich in Abhängigkeit vom Bundesland wenigstens in einem kleinen Umfang unterscheiden.
  • Daher kommt etwa für Arbeitgeber, welche in Wien das Gehalt der Mitarbeiter versteuern, zusätzlich die sogenannte U-Bahn Steuer hinzu. Zudem müssen ebenfalls Arbeitgeberanteile entrichtet werden.
  • Daher müssen die Arbeitgeber zum Beispiel Zahlungen für die Sozialversicherung sowie den Familienlastenausgleichsfond mit einplanen, wenn diese den Lohn für die Mitarbeiter abschätzen. In manchen Fällen werden zudem noch Zuschläge für den Arbeitgeberbetrag einbehalten. Zudem sind die Arbeitgeber verpflichtet, für die Mitarbeiter finanziell vorzusorgen und in einen Fond einzuzahlen.

Für den Arbeitnehmer sind derartige Beiträge lediglich bedingt von Bedeutung, da sie auf dem Gehaltszettel gar nicht erscheinen. Um die Lohnnebenkosten aus Sicht des Arbeitnehmers zu berechnen, müssen die Bestandteile aber komplett einkalkuliert werden.

Dann sind die Lohnnebenkosten direkt durch den Arbeitnehmer zu bezahlen. Diese bestehen aus den unterschiedlichen Kosten. Im Einzelnen sind das der Arbeitgeberanteil für die Sozialversicherung, die Kommunalsteuer, der zu zahlende Beitrag für die Mitarbeitervorsorgekasse, der Zuschlag für den Arbeitgeberbeitrag und der Betrag für den Familienlastenausgleichsfond.

Je nach Arbeitsgebiet kann es zu weiteren Zahlungen kommen, welche vom Arbeitgeber bezahlt werden müssen. Hierbei kann es sich zum Beispiel um den Nachtschwerarbeiterbeitrag handeln. Diese Lohnnebenkosten steigen dann entsprechend noch einmal erheblich an.

Die Lohnnebenkosten beinhalten zudem die Ablohnung des Arbeitnehmers, wenn dieser im Urlaub ist. Diese Regelung greift außerdem an den gesetzlichen Feiertagen und wenn der Arbeitnehmer durch Krankheit ausfällt.

Hierbei ist wichtig zu wissen, dass der Anteil zur Sozialversicherung der mit Abstand größte ist. Er beträgt 20 Prozent d-es Bruttolohns. Durch jenen Anteil werden alsdann die Pensionsversicherung, die Kranken-und die Unfallversicherung sowie die Arbeitslosenversicherung gezahlt.

Zuschlag zum Arbeitgeberbeitrag

Die Höhe dieser einzelnen Positionen ist gesetzlich definiert und variiert aber dennoch. Die verschiedenen Höhen erklären sich durch die einzelnen Zuschläge. Hierbei kann es sich zum Beispiel um den Zuschlag zum Arbeitgeberbeitrag handeln, denn er fällt in jedem Bundesland verschieden hoch aus. Auch der Unterschied zwischen einem Arbeiter und einem Angestellten wirkt sich aus.

Arbeitnehmeranteil für die Sozialversicherung

Den Angestellten steht ein höherer Arbeitnehmeranteil für die Sozialversicherung zu. Hierbei muss der Arbeitgeber für sie entsprechend mehr Lohnnebenkosten bezahlen. Diese Angestellten finden sich oftmals im kaufmännischen Bereich und führen keine schwere körperliche Arbeit aus.

Dies ist bei den Arbeitern aber genau der Fall, denn ihnen steht lediglich ein geringerer Anspruch zu. Die Regelung gilt auch für die qualifizierten Facharbeiter, welche eine mehrjährige Berufsausbildung abgelegt haben.

Hierzu gibt es im Netz verschiedene Auflistungen, die die Unterschiede der Lohnnebenkosten verdeutlichen.

Wenn in Zukunft ein Unternehmen in Österreich geführt werden soll, ist es bedeutend, dass die Lohnnebenkosten schon von Anfang an geplant werden. Die Kalkulation für das Jahr 2021 & 2022  muss dann mit den korrekten Zahlen ausgeführt werden können. Der Konzern könnte sonst schnell scheitern.

Auch wenn es online inzwischen verschiedene Rechner für das Problem gibt, schadet es sicher nicht, wenn ein grundlegendes Wissen bei den Beschäftigten vorhanden ist. So muss zunächst der Arbeitgeber das Bruttogehalt des Arbeiters ermitteln. Es wird hierbei zum Beispiel angenommen, dass es bei 3.600 Euro im Monat liegt.

  • Der Arbeitnehmer bekommt zudem noch Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Insgesamt erhält er damit auf ein jährliches Bruttogehalt in Höhe von 49.000 Euro.
  • Die Lohnnebenkosten betragen somit jeden Monat 1259 Euro. Daher muss der Arbeitgeber nicht nur die 3600 Euro im Monat, sondern auch die 1259 Euro zusätzlich einplanen. Daher kommt er für seinen Arbeitnehmer auf 4759 Euro im Monat.

Gegenwärtig wird über die Lohnnebenkosten die soziale Sicherung des Arbeitnehmers bezahlt. Automatisch werden damit Beiträge an die Kranken-, die Pensionsfonds-, die Arbeitslosen- sowie an die Unfallversicherung gezahlt. Für den Arbeitnehmer hat dies vor allem den Vorteil, dass dieser sozial vollumfänglich abgesichert ist.

So bekommt er Krankheitsfall er kostenlosen Zugang zu sämtlichen notwendigen Behandlungsmethoden. Ist der Mitarbeiter länger krank, übernimmt die Krankenkasse die Fortzahlung des Lohns. Im Alter hat dieser dann Anspruch auf Rente.

  • Zu den Nebenkosten kommen möglicherweise weitere Beiträge. Hierzu gehören zum Beispiel Wohnbau-Förderungsbeträge oder Aufgelder nach dem Insolvenzentgeltsicherungsgesetz.
  • Die Bestimmung der Lohnnebenkosten für die Arbeitgeber weist zudem viele Besonderheiten auf. Daher unterscheiden sich die Sätze der Arbeitgeberbeiträge für Angestellte und Arbeiter.

Auch wenn die einzelnen Positionen, die in den Lohnnebenkosten enthalten sind, fest definiert sind, variiert die Höhe der Nebenkosten, welche vom Arbeitgeber für den Mitarbeiter gezahlt werden müssen, im einzelnen Fall. Der Grund hierfür sind vor allem die Zuschläge zum Arbeitgeberbeitrag, welche von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind und zum anderen die in Österreich allgemeine Unterscheidung zwischen Angestellten und Arbeitern.

Arbeitnehmer, welche im Büro, im kaufmännischen Bereich oder anderen höheren Diensten tätig sind haben als Mitarbeiter einen Anspruch auf einen erhöhten Arbeitnehmeranteil bei den Sozialversicherungsbeiträgen als die Arbeiter, zu welchen neben Arbeitnehmern, welche einfache Hilfsarbeiten ausführen. Qualifizierte Facharbeiter mit einer mehrjährigen Ausbildung zählen ebenfalls dazu.

Lohnnebenkosten in Form von Beiträgen zur Krankenversicherung

  • Ein erheblicher Unterschied ist bei der Krankenversicherung zu erkennen, welche für Angestellte und Arbeiter mit 7,65 Prozent vom Bruttogehalt berechnet wird, im Fall von Angestellten übernimmt der Dienstherr allerdings einen Großteil.
    Außerdem fallen der Dienstgeberbeitrag und die Kommunalsteuer zum Familienlastenausgleichsfond sowie der Zuschlag zum Arbeitgeberbeitrag erst ab einer bestimmten Bruttolohnhöhe an und auch für die älteren Arbeitnehmer gelten zuweilen andere Berechnungen.

Die Bedeutung der Lohnnebenkosten für den Arbeitnehmer in Österreich

Es wird auch im Jahr 2021 & 2022 deutlich, dass der Arbeitgeber zusätzliche Kosten für seine Mitarbeiter tragen muss. Einige Arbeitgeber versuchen dies schon bei den Verhandlungen über das Gehalt mit den Angestellten als Argument zu verwenden. Hierdurch wird versucht, den Lohn niedriger zu halten.

Jedoch sind die Lohnnebenkosten im Gesetz in Österreich geregelt. Daher können sie niemals der Gegenstand von tariflichen und arbeitsrechtlichen Verhandlungen sein. Für die Begründung zu einem niedrigen Lohn sind diese daher auch nicht erlaubt. Der Arbeitnehmer muss sich zudem in seiner Steuererklärung keine Gedanken über die Lohnnebenkosten machen. Diese betreffen ausschließlich den Arbeitgeber. Dies ist immer eine wichtige Frage.

Wie in einem Vergleich mit anderen Ländern in Europa gesehen, fallen die Lohnnebenkosten im Land Österreich recht hoch aus. Der Arbeitgeber bezahlt für die gleiche Leistung damit mehr Geld. Wenn die Auswahl des Unternehmensstandorts getroffen werden müssen, kann das Land Österreich damit vernachlässigt werden.

Jene Befürchtung wird derzeit auch von Politikern in Österreich geteilt. Daher gibt es stets Diskussionen und Verhandlungen um die Absenkung der Lohnnebenkosten. Vorschlagen würden dies in jedem Fall die Arbeitgeberverbände, jedoch eher um die eigenen Ausgaben senken zu können.

Die Höhe der von den Arbeitgebern zu zahlenden Nebenkosten zum Lohn ist gesetzlich definiert und ist deshalb auch nie der Gegenstand arbeitsrechtlicher oder tariflicher Verhandlungen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Diese richtet sich in der Höhe anteilig nach dem Bruttoverdienst pro Monat und sorgt für eine Aufteilung der Sozialabgaben zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

  • Bedeutend werden die besonders hohen Lohnnebenkosten vor allem für Arbeitnehmer im Hinblick auf die Bedeutung für das Land Österreich als Wirtschaftsstandort und somit zugleich im Hinblick auf die Konjunktur sowie die Situation auf dem Arbeitsmarkt.
  • Zudem werden die in Österreich im Vergleich mit Europa durchaus hoch angesiedelten Lohnnebenkosten als wirtschaftlicher Killer für einzelne Standorte bezeichnet und Arbeitgeberverbände und Politiker fordern vor allem im Jahr 2021 & 2022 eine erhebliche Senkung der Kosten.

Wie hoch fallen die Lohnnebenkosten aus?

Für die Bedeutung, wie hoch die Lohnnebenkosten genau ausfallen, soll zum Beispiel ein Bruttoarbeitslohn in Höhe von 3.500 Euro festgelegt werden. Hierin sind die Anteile des Arbeitgebers nicht enthalten. Dieser muss im Vorfeld die schon erwähnten Kostenpositionen abführen.

Hierzu gehören zum Beispiel die Anteile des Arbeitgebers, der Wohnbau-Förderungsbeitrag über 18 Euro, der Zuschlag für das Insolvenz-Entgeltsicherungsgesetz über 12 Euro und noch weitere Arbeitgeberbeiträge, welche sich auf 151 Euro belaufen.

Für die Vorsorgekasse für die Mitarbeiter werden für den Arbeitgeber zudem noch 54 Euro in jedem Monat fällig. Ein bedeutender Posten ist zudem noch die Kommunalsteuer, welche für den Arbeitgeber bei dem Bruttolohn von 3.500 Euro insgesamt 105 Euro beträgt.

So hat der Arbeitgeber daher seinerseits in Summe schon 921 Euro zu entrichten, ehe er den Bruttolohn über 3.500 Euro an den Mitarbeiter ausbezahlt. Auf dieser Grundlage werden im nächsten Schritt die Lohnnebenkosten für den Mitarbeiter berechnet.

Vom Bruttolohn über 3.500 Euro werden dann insgesamt 634 Euro für unterschiedliche Zwecke subtrahiert, so dass hiervon 2.866 Euro für den Arbeitnehmer übrigbleiben.

Diese Summe wird herangezogen, um die zu zahlende Lohnsteuer zu berechnen. In dem speziellen Fall ergibt es einen Betrag von 610 Euro, sodass dem Arbeitnehmer ein Nettolohn in Höhe von 2.255 Euro bleibt. Diese Berechnung bezieht zudem die Sonderzahlungen wie ein 13. Monatsgehalt nicht ein. Diese Zahlungen haben aber Einfluss auf die Summen und zugleich auf die Höhe der jeweiligen Beiträge. Die gezeigten Summen und Beträge können zudem je nach Branche, aber auch je nach Bundesland und Berufsgruppe variieren.

Brutto Gehalt & Netto Gehalt – Lohnnebenkosten

Zwischen Brutto und Netto besteht bisweilen somit ein erheblicher Unterschied. Dies dürfte jedoch den meisten Arbeitgebern und Arbeitnehmern bewusst sein. Weniger eindeutig ist hingegen, woraus sich die Differenz nun genau zusammensetzt oder wie diese eigentlich berechnet wird. Ebenfalls weniger bekannt ist, dass ein Unternehmen als Arbeitgeber selbst einen Anteil der Lohnnebenkosten zu bezahlen hat. Vom Bruttogehalt, das der Arbeitnehmer bekommt, werden als Erstes die Lohnnebenkosten subtrahiert, welche sich aus unterschiedlichen Positionen zusammensetzen. Danach erst wird die Lohnsteuer berechnet.

Die Bedeutung der Lohnnebenkosten für Arbeitgeber

Im Jahre 2022 werden sowohl von Arbeitnehmern als auch von den Arbeitgebern die Lohnnebenkosten als sehr hoch empfunden. Damit sind die Lohnnebenkosten im Land Österreich höher als im europäischen Durchschnitt zu finden.

Die einzelnen Parameter sind in jedem Fall landes- und branchenabhängig und sie weichen von den angegebenen Prozentsätzen ab.
Als Lohnnebenkosten sind in Österreich als solche Personalkosten zu verstehen, welche vom Arbeitgeber zusätzlich zu dem eigentlichen gezahlt werden müssen. Daher wirken diese Kosten vor allem für angehende Unternehmer besonders hoch.

Bei einer guten Planung stellen diese jedoch genauso wenig ein Problem dar wie die hohen SVA-Zahlungen für die Selbstständigen. Trotzdem sollten die Unternehmer bei der Mitarbeiterplanung auf die korrekte Kalkulation achten, denn es reicht nicht nur mit dem zu zahlenden Bruttolohn zu rechnen. Hier können verschiedene Online-Rechner im Netz einen guten Überblick geben, diese sollten jedoch kein Gespräch mit Experten oder Steuerberatern ersetzen.

Von David Reisner

Hallo, mein Name ist David Reisner und seit dem Jahr 2007 betreibe ich zahlreiche Finanzportale. Das Internet eignet sich hervorragend, den Gebührendschungel von Banken und Versicherungen für Verbraucher transparent zu machen. Es geht aber auch um mehr.

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