kreditkosten steuerlich absetzen

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Kreditkosten steuerlich absetzen – So funktioniert es!

Kredite sind für viele Menschen heute zu einem festen Bestandteil des Lebens geworden. Egal, ob es darum geht, das Haus zu renovieren, ein neues Auto zu kaufen oder eine große Reise zu unternehmen – oft ist ein Kredit die einzige Möglichkeit, die Finanzierung sicherzustellen. Doch haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass Sie die Kosten für Ihren Kredit steuerlich absetzen können?

Tatsächlich gibt es Möglichkeiten, die Kreditkosten für bestimmte Zwecke steuerlich geltend zu machen. In diesem Beitrag erfahren Sie, was es dabei zu beachten gilt und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.

Kreditkosten für Immobilien steuerlich absetzen

Besonders interessant sind die Möglichkeiten, die sich für Immobilieneigentümer ergeben. Hier können Baufinanzierungsdarlehen und auch die Zinsen für weitere Kredite, die für den Erhalt und die Renovierung des Objekts aufgenommen wurden, steuerlich abgesetzt werden. Die Voraussetzung dafür ist, dass es sich um ein selbstgenutztes Objekt handelt. Mieten Sie das Haus oder die Wohnung aus, können die Kosten nicht abgesetzt werden.

Auch die Zinsen für ein Darlehen, das für den Kauf einer Immobilie aufgenommen wurde, können in der Regel steuerlich geltend gemacht werden. Hier gilt es allerdings zu beachten, dass die Absetzbarkeit auf die Finanzierungskosten beschränkt ist, nicht aber auf den eigentlichen Kaufpreis der Immobilie.

Kreditkosten für andere Zwecke steuerlich absetzen

Auch für Kredite, die für andere Zwecke als den Erwerb oder die Renovierung einer Immobilie aufgenommen wurden, gibt es teilweise Möglichkeiten der steuerlichen Absetzbarkeit. So können beispielsweise die Kosten für einen beruflichen Umzug steuerlich geltend gemacht werden. Hierzu zählen auch die Zinsen für einen Umzugskredit.

Auch bei der Anschaffung eines Arbeitsmittels kann unter bestimmten Voraussetzungen ein Kredit steuerlich abgesetzt werden. Eine Voraussetzung ist hierbei, dass das Arbeitsmittel ausschließlich beruflich genutzt wird.

Ein weiterer Fall, in dem Kreditkosten steuerlich absetzbar sind, ist bei der Finanzierung von Aus- und Fortbildungen. Hier gilt es jedoch zu beachten, dass dies nur für berufliche Fortbildungen und nicht für private Kurse gilt.

Allgemeine Voraussetzungen für die steuerliche Absetzbarkeit von Kreditkosten

Um Kreditkosten steuerlich absetzen zu können, müssen verschiedene gesetzliche Vorgaben erfüllt sein. Die wichtigsten davon sind:

– Der Kredit muss für einen steuerlich anerkannten Zweck aufgenommen worden sein.
– Die Kosten müssen im Rahmen einer Einkommenssteuererklärung angegeben werden.
– Es darf keine private Nutzung der Kreditmittel erfolgen.
– Rechnungen und Zahlungsnachweise müssen vorhanden sein.

Fazit

Kreditkosten können im Rahmen bestimmter Voraussetzungen steuerlich abgesetzt werden. Besonders interessant sind die Möglichkeiten dabei für Immobilieneigentümer. Hier können Baufinanzierungsdarlehen und auch die Zinsen für weitere Kredite steuerlich abgesetzt werden. Aber auch in anderen Fällen gibt es Möglichkeiten der Absetzbarkeit.

FAQs

1. Kann ich auch die Tilgung meines Kredits steuerlich absetzen?
Nein, die Tilgung eines Kredits ist steuerlich nicht absetzbar. Nur die Zinsen können geltend gemacht werden.

2. Gibt es eine Obergrenze für die steuerliche Absetzbarkeit von Kreditkosten?
Nein, grundsätzlich können alle Kosten abgesetzt werden, die den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.

3. Wie lange kann ich Kreditkosten rückwirkend absetzen?
Kosten aus den vergangenen vier Jahren können rückwirkend in der Einkommenssteuererklärung geltend gemacht werden.

4. Muss ich nachweisen können, wofür der Kredit genutzt wurde?
Ja, es müssen Rechnungen und Zahlungsnachweise vorhanden sein, um die steuerliche Absetzbarkeit nachweisen zu können.

5. Was kann ich tun, wenn ich unsicher bin, ob ich Kreditkosten steuerlich absetzen kann?
In diesem Fall sollten Sie einen Steuerberater oder eine Steuerberaterin konsultieren, um sich beraten zu lassen.

Von David Reisner

Hallo, mein Name ist David Reisner und seit dem Jahr 2007 betreibe ich zahlreiche Finanzportale. Das Internet eignet sich hervorragend, den Gebührendschungel von Banken und Versicherungen für Verbraucher transparent zu machen. Es geht aber auch um mehr.

Steuern sind nicht jedermanns Sache. Trotzdem muss man nicht gleich wegen jeder Frage einen teuren Steuerberater aufsuchen. Viele Fragen lassen sich auch so beantworten – aus der Praxis für die Praxis.

Auf dieser Seite biete ich keine Steuerberatung an, sondern beantworte steuerrelevante Fragen des täglichen Lebens und halte wertvolle Tipps für euch bereit. Anleitungen für Cum-Ex Geschäfte gibt es hier nicht, aber möglicherweise steht das Thema Dienstwagennutzung bei dem einen oder anderen auf der Agenda.

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Für konkrete Einzelfragen zu individuellen Problemen & Lösungen empfehle ich jedoch trotzdem, sich an einen Experten für Steuerrecht bzw. eine Steuerkanzlei bei Ihnen vor Ort zu wenden.