Die Sterbeversicherung, auch Sterbegeldversicherung genannt, meint eine private Absicherung, in die der Versicherte regelmäßig Beiträge einzahlt – entweder monatlich oder quartalsweise. Die Summe ist für die Angehörigen des Versicherungsnehmers vorgesehen, um sie in seinem Todesfall finanziell zu entlasten. Mit dem eingezahlten Geld lassen sich die Bestattungskosten und damit verbundene finanzielle Forderungen begleichen, ohne das Budget der Hinterbliebenen unnötig zu belasten.
Wer bekommt die Sterbeversicherung?
Verstirbt der Versicherungsnehmer, geht die eingezahlte Summe an die bezugsberechtigten Personen. Diese sind im zuvor aufgesetzten Vertrag eindeutig festgelegt. In der Regel handelt es sich hierbei um die nächsten Angehörigen des Verstorbenen so wie den Ehepartner, die Kinder oder die Eltern. In Einzelfällen bekommt die Versicherungssumme aber auch direkt ein vertraglich genanntes Bestattungsinstitut ausgezahlt, um umgehend die Beerdigung in die Wege leiten zu können.
Steht keine begünstigte Person fest, greift die gesetzliche Erbfolge. Die Summe geht an die gesetzlich festgelegten Erben, zum Beispiel an die Kinder. Schlägt ein Erbe die Erbschaft aber aus, steht ihm die Versicherungsleistung nicht mehr zu.
Wann zahlt die Sterbeversicherung?
Ausgezahlt wird die Versicherungssumme direkt nach dem Tod des Versicherungsnehmers. Läuft alles reibungslos, trifft die Summe bereits nach wenigen Tagen oder Wochen auf dem Konto des berechtigten Empfängers eins.
Anders sieht es bei Tarifen ohne Gesundheitsprüfung aus. Hier gilt eine Wartezeit, die sich von Anbieter zu Anbieter unterscheidet. Bei den einen dauert die Abwicklung 6 Monate, bei den anderen bis zu 36 Monate. Erst wenn die Wartezeit vollständig abgelaufen ist, setzt der Versicherungsschutz ein. Verstirbt der Versicherungsnehmer während der Wartezeit, zahlt der Anbieter die geleisteten Beiträge zurück, minus einer Kostenpauschale.
Richtet sich die Auszahlung nach der gesetzlichen Erbfolge, kann sie sich spürbar verzögern. Nicht selten steht die Summe daher nicht rechtzeitig bis zur Bestattung zur Verfügung. So empfiehlt es sich immer, eine berechtigte Person im Versicherungsvertrag anzuführen.
Sterbeversicherung: Wann abschließen?
Bei der Sterbeversicherung gilt „je früher, desto besser“. Im Idealfall schließt man sie bereits zwischen dem 35. und 40. Lebensjahr ab. Denn je früher der Versicherungsnehmer beginnt, desto niedriger die Versicherungsbeiträge. Wer erst im fortgeschrittenen Alter ab 60 oder 70 Jahren mit der finanziellen Vorsorge beginnt, zahlt deutlich mehr. Grund für die hohen Beiträge ist das höhere Sterberisiko des Versicherten.
Sterbeversicherung in Österreich: Wichtige Absicherung für die letzte Lebensphase
Eine Sterbeversicherung bietet finanzielle Sicherheit für Angehörige im Todesfall. Gerade in Zeiten steigender Bestattungskosten gewinnt diese Form der Versicherung immer mehr an Bedeutung. Viele Anbieter für Sterbeversicherung Österreich bieten unterschiedliche Varianten an, die sich flexibel an individuelle Bedürfnisse und Budgets anpassen lassen. Für viele Menschen ist eine Sterbeversicherung daher eine sinnvolle Ergänzung zur Vorsorgeplanung.
Wie lange gilt eine Sterbeversicherung?
Eine Sterbegeldversicherung gilt das ganze Leben lang. Das genaue Alter spielt dabei keine Rolle. Die Versicherung läuft so lange, bis der Versicherte stirbt.