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Negativklausel im Kreditvertrag – was bedeutet das?

Wer kennt das nicht? Man benötigt eine größere Summe Geld für eine Anschaffung oder eine Investition und nimmt dafür einen Kredit auf. Dabei handelt es sich um einen Vertrag zwischen zwei Parteien, dem Kreditnehmer und dem Kreditgeber. In diesem Vertrag sind alle Bedingungen für den Kredit festgehalten, wie der Zinssatz, die Höhe der monatlichen Raten und die Laufzeit des Kredits. Aber was bedeutet eigentlich eine Negativklausel im Kreditvertrag und warum ist sie für den Kreditgeber so wichtig?

Grundsätzlich dient eine Negativklausel dem Schutz des Kreditgebers. Sie legt fest, welche Umstände eintreten müssen, damit der Kreditgeber das Recht hat, den Kreditvertrag zu kündigen oder die Bedingungen zu verschärfen. In der Regel geht es dabei um finanzielle Schwierigkeiten des Kreditnehmers oder um negative Veränderungen in seiner Bonität.

Eine solche Klausel kann verschiedene Formulierungen haben. Hier ein Beispiel: „Sollte der Kreditnehmer seine monatlichen Raten nicht mehr zahlen können oder sich seine finanzielle Situation deutlich verschlechtern, hat der Kreditgeber das Recht, den Kreditvertrag zu kündigen.“ Das bedeutet, dass der Kreditgeber im Falle von Zahlungsverzug oder bei Insolvenz des Kreditnehmers den Vertrag kündigen kann. Ein ähnliches Beispiel wäre eine Klausel, die besagt, dass der Kreditgeber den Kreditkonditionen ändern kann, wenn sich die Bonität des Kreditnehmers verschlechtert.

Für den Kreditnehmer kann eine Negativklausel im Kreditvertrag allerdings auch Nachteile haben. Denn sie gibt dem Kreditgeber ein gewisses Machtgefühl, da er jederzeit den Vertrag kündigen oder verschärfen kann. Das kann dazu führen, dass sich der Kreditnehmer unter Druck gesetzt fühlt und seine Raten unbedingt pünktlich bezahlen möchte, obwohl er das Geld aktuell nur schwer aufbringen kann.

Abschließend ist zu sagen, dass eine Negativklausel im Kreditvertrag für beide Parteien wichtig ist. Sie schützt den Kreditgeber vor möglichen Verlusten und gibt dem Kreditnehmer eine Orientierung darüber, unter welchen Umständen er in finanzielle Schwierigkeiten geraten kann.

FAQs:

1. Ist eine Negativklausel im Kreditvertrag immer gültig?
Ja, sie ist rechtlich in Ordnung und gilt daher für beide Parteien.

2. Wie finde ich eine Negativklausel im Kreditvertrag?
Sie befindet sich meistens in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Kreditvertrags.

3. Kann ich eine Negativklausel im Kreditvertrag verhandeln?
In der Regel nicht. Die Klauseln sind meist fix in den AGB des Kreditgebers enthalten.

4. Was passiert, wenn ich den Kredit nicht mehr zurückzahlen kann?
In diesem Fall könnte der Kreditgeber den Kreditvertrag kündigen und eine Rückzahlung des gesamten Kredits verlangen.

5. Kann ich eine Negativklausel im Kreditvertrag umgehen?
Nein, da die Klausel vertraglich vereinbart ist, ist es nicht möglich, sie einfach zu umgehen.

Von David Reisner

Hallo, mein Name ist David Reisner und seit dem Jahr 2007 betreibe ich zahlreiche Finanzportale. Das Internet eignet sich hervorragend, den Gebührendschungel von Banken und Versicherungen für Verbraucher transparent zu machen. Es geht aber auch um mehr.

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